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Detdiar sidj as efterluket wurden.
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und angebaut, ist mir zu zahm, hat zu wenig reine
Natur, als daß es ganz nach meinem Geschmack sein
könnte. Das Liebliche, das Anmuthige, welches die
Bäume und Wälder Alsens gewähren, entbehrt freilich
meine Heimath; sie hat aber in der Reinheit und Wild-
heit ihrer Natur und in der Großartigkeit des sie um-
gebenden Meeres einen mir zusagenden Ersatz. Die
Dünen und Kliffe Sylts bilden ein kleines Gebirgsland
im Meere, welches die seltsamſten Hügelformen und Hü-
gelgruppen zeigt, mit den dazwischen liegenden Dörfern,
Feldern, Schluchten und Thälern eine höchst interessante
Abwechselung enthält und mit dem dasselbe zunächst
umgebenden Meere ein wildschönes Ganzes ausmacht.
Namentlich habe ich in Stürmen nie etwas Wilderes
und Großartigeres gesehen, als das aufgeregte, schäu-
mende Meer mit seinen haushohen Wellen, seinen noch
höher sich bäumenden, dann wasserfallartig niederstürzen-
den, weitschallenden Brandungen, und dazwischen die
gespenſtigen, nebelgrauen, durch die Wellen und den
Sturm tief aufgewühlten, rauchenden Sandberge, welche
nicht blos die Luft mit ihrem lockern Inhalte erfüllen,
sondern Massen desselben auf die Felder, in die Thäler
und in das Wasser schütten. Kommt nun die Nacht
hinzu mit ihren Schrecknissen, ihren Schiffbrüchen, ihren
Abenteuern, ihren Gespenstern und Sagen und ereilt
uns in solcher Gegend, so würde Mancher freilich sie
schauerlih finden; ich aber erkläre sie dann für roman-
tischwild, voll Poesie, Kraft und Leben. — Herrscht
aber Windstille und liebliche Frühlingsluft, so giebt es
gegentheils auch nichts freundlicheres als ein frisch grü-
nendes Dünenthal mit einem spiegelglatten Dünensee in
der Mitte, belebt von tausend singenden und schnattern-