XIV
J'ä iä richtiger wäre. Da ich aber auch wichtige
Beobachter auf meiner Seite habe: so mögen die
Figuren Ej, ej für das, was im vorliegenden Buche
zum 2ten Mal gedruckt erscheint, beibehalten werden,
und für das Uebrige dieses Buches mögen die Fi-
guren J'ä, iä den Vorzug haben.
3) In Betreff der Consonanten:
Wenn wir für jede Silbe, die nach der Aussprache
einen gedehnten Laut erfordert, ein Dehnungs-
zeichen haben: so ist es eine Selbstfolge, daß wir
für keine Silbe, die einen geschärften Laut ver-
langt, ein Schärfungszeichen durch Verdopplung des
auf den Vokal folgenden Consonanten bedürfen.
Nein, welcher Nordfriese für die Rechtschreibung
seiner Sprache das Symbolum: Nicht zu wenig,
aber auch nicht zu viel, beherzigt, der wird
weder in einsilbigen Wörtern, noch am Ende
eines mehrsilbigen Wortes einen Mitlauter ver-
doppeln; sondern nur in dem letztern unmittelbar
nach einem geschärften Selbstlauter: jedoch auch
da nicht öfter, als wenn eine Silbentrennnng zwischen
der Verdopplung Statt findet, die zugleich mehr der
Aussprache gemäß, als derselben zuwider ist.
Das lange s habe ich aus zwei Ursachen ver-
worfen: a) weil sonst diejenigen Leser, welche nur
wenig von der Sprache verstehen, f und s ihrer
großen Aehnlichkeit wegen, oft mit einander ver-