wechseln würden; b) weil ich nicht einsehe, warum
die zwei Figuren S und s für diesen Mitlauter
nicht eben so gut hinlänglich seyn sollten, als nur
zwei Figuren für jeden anderen Mitlauter
4) in Betreff der Biegungen oder Umlaute
der Consonanten:
Diese kommen in den mir bekannten Sprachen
häufig vor: jedoch immer nach dem Vokal, in keiner
Silbe vor demselben.
Folgt in einem Worte der Mitl. t unmittelbar
auf einen anderen Mitl.: so ist dieser andere Mitl.
durchgängig einer Biegung unterworfen, und folgt
d, g oder k unmittelbar auf n: so behält dieser,
nemlich n, selten den reinen alphabetischen Laut,
z. B. a) Wer sich verständig lenken läßt (lesdt)
jung und munter (mundter) ist, der kömmt (kömdt)
in der Welt (Weldt) fort (fordt). b) Ein berühmter
(rüümdter) Hel'd erweckt (wekdt) Neid, und bleibt
(bleibdt) selten (seldten) lange so gewürdigt, als er
es verdient (diindt).
Jeder aufmerksame Leser wird finden, daß die
hier größer gedruckten Buchstaben ihren reinen
alphabetischen Laut nicht behalten können, wenn
man nicht lispeln will.
Die Biegungen, welche an n durch das unmittel-
bar folgende d, g oder k gleichsam erzeugt werden,
lassen wir auch in Schriften Nordfriesischer Mund-